Frauen in Führungspositionen - myRapunzel Gründerin Fjolla im Interview

Frauen in Führungspositionen - myRapunzel Gründerin Fjolla im Interview - myrapunzel

Frauen haben es im Alltag und im Job nicht immer leicht. Vor allem Frauen als Gründerinnen oder in Führungspositionen stoßen leider oft auf Kritik. Wir haben myRapunzel Gründerin Fjolla zu diesem Thema interviewt. Auch sie ist der Meinung, dass immer noch zwischen Männern und Frauen unterschieden wird und erzählt uns von ihren Erfahrungen als Gründerin.

Gab es Situationen, in denen du als Gründerin aufgrund deines Geschlechts nicht ernst genommen wurdest?

Das Problem ist, dass es in der Gründerszene mehr Gründer gibt, als Gründerinnen. Dadurch gibt es oft Situationen, in denen ich als einzige Frau in einem Meeting mit teilweise 5-6 Männern sitze. Ich habe schon oft gemerkt, dass ich dann bei Argumentationen nicht ernst genommen werde. Da muss ich dann immer wieder meine Position deutlich machen. Es ist leider so, dass man immer dagegen anreden muss, um einfach klar zu machen: “Hey, ich hab hier auch etwas zu sagen und das sollte auch gehört werden.”

Stößt du nur bei Männern auf Unverständnis oder Kritik?

Leider ist es sehr ausgewogen, also nicht nur Männer, sondern auch Frauen begegnen mir oft sehr kritisch. Vor allem wenn ich sage, dass ich Gründerin bin, muss ich mir oft anhören, wie mutig ich doch wäre, als Frau ein Unternehmen zu gründen. Das ich kann ich absolut nicht nachvollziehen, weil ich fest davon überzeugt bin, dass jeder Mensch – ganz egal ob Mann oder Frau – das Zeug dazu hat, ein Unternehmen zu gründen.

 

 

Was ist ein Satz, den du als Gründerin oft zu hören bekommst, aber nicht mehr hören kannst?

Was ich vor allem von Frauen zu hören bekomme, ist, wie mutig ich bin, dass ich ein eigenes Unternehmen gegründet habe. Das finde ich sehr schade, denn ich bin der Meinung, dass gerade Frauen sich viel mehr trauen sollten, ihren eigenen Weg zu gehen und auf sich selbst zu vertrauen.

Was wünschst du dir für die Zukunft?

Ich wünsche mir, dass die Gesellschaft nicht mehr zwischen Mann und Frau unterscheidet, sondern, dass wir uns als MENSCHEN respektieren und wertschätzen. Jeder, egal ob Mann oder Frau, sollte an sich, an sein Können und sein Vorhaben glauben.

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